Stadtwerke Köln GmbH

Geschäftsbericht

Lagebericht des Konzerns und der 
Stadtwerke Köln GmbH

Bürgernahe, verlässliche Daseinsvorsorge und unternehmerischer Erfolg schließen sich keineswegs gegenseitig aus: Auch 2013 haben der Stadtwerke Köln Konzern und seine Gesellschaften wieder maßgeblich dazu beigetragen, die Lebensbedingungen in Köln zu verbessern und zugleich die Wirtschaftskraft der Stadt zu stärken. Wir investieren in die Gestaltung der schnell wachsenden Stadt, in die Sicherung einer funktionierenden Infrastruktur und in die regionale Energiewende. Das gelingt trotz eines aktiven Wettbewerbsumfeldes sehr gut – nicht zuletzt durch konsequent zukunftsorientiertes Handeln. Der Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen ist selbstverständlicher und wesentlicher Teil unserer Verantwortung für Köln, seine Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger. Dieser Verantwortung werden wir uns auch weiterhin aktiv stellen und den eingeschlagenen Weg weiterhin zielstrebig verfolgen – im Sinne einer leistungsfähigen und lebendigen Stadt. 

Vorbemerkungen zum Lagebericht

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der Stadtwerke Köln GmbH werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Gemäß § 315 Abs. 3 in Verbindung mit § 298 Abs. 3 HGB wird der Lagebericht für den Einzel- und Konzernabschluss zusammengefasst.

Erstmals wird der am 4. Dezember 2012 vom Bundesministerium der Justiz bekannt gegebene neue Standard zur Konzernlageberichterstattung („DRS 20“) angewendet, der für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2012 beginnen, verbindlich ist.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Konzern­struktur

Die Stadtwerke Köln GmbH (SWK) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt Köln. Als Konzernholding übernimmt sie Aufgaben und fördert Vorhaben im Bereich der Kommunalwirtschaft. Zu diesem Zweck hält sie Beteiligungen in folgenden Geschäftsfeldern: 

  • Versorgung mit Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme, Handel mit Energie und energienahen Produkten,
  • Betrieb von Telekommunikationsnetzen einschließlich Telekommunikationsdienstleistungen,
  • Betrieb von gemeinnützigen Stiftungen zur Förderung von Wissenschaft,
    Forschung, Erziehung, Bildung, Kultur und Familie,
  • Bedienung und Betrieb des öffentlichen und nichtöffentlichen Verkehrs
    einschließlich des Eisenbahn- und Rheinfährverkehrs,
  • Betrieb von Häfen,
  • Durchführung von Aufgaben der Entsorgung, einschließlich der Abfallsammlung,
  • Straßenreinigung und Winterwartung sowie die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Abwasserentsorgung,
  • Entwicklung und Förderung von Liegenschaften, insbesondere eigener sowie derjenigen von konzernverbundenen Unternehmen und der Stadt Köln,
  • Wohnraumversorgung, insbesondere die Errichtung und Bewirtschaftung von Dienst- und Werkmietwohnungen,
  • Werbung und Gewährleistung der Durchführung des lokalen Hörfunks,
  • Betrieb von Sporteinrichtungen, insbesondere von Bädern und einer Eissporteinrichtung im Stadtgebiet Köln

sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Leistungen.

Aus finanzwirtschaftlicher Perspektive lassen sich aus den oben genannten Tätigkeiten folgende wesentliche Geschäftsfelder für den SWK-Konzern ableiten:

  • Energie und Wasser,
  • Öffentlicher Personennahverkehr,
  • Hafenumschlag und Güterverkehr,
  • Telekommunikation,
  • Abfallentsorgung und -verwertung.

Das Geschäftsfeld Energie und Wasser wird durch die RheinEnergie AG, Köln, (RheinEnergie) und ihre Tochtergesellschaften geprägt.

Der Öffentliche Personennahverkehr wird nahezu ausschließlich durch die Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Köln, (KVB) repräsentiert.

Im Geschäftsfeld Hafenumschlag und Güterverkehr übernimmt die Häfen und Güterverkehr Köln AG, Köln, (HGK) die Bereitstellung von Infrastruktur und zentralen Dienstleistungen für den Hafen- und Schienenverkehr; der operative Betrieb wird von Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der HGK wahrgenommen.

Die NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH, Köln, (NetCologne) bestimmt wesentlich den Geschäftsverlauf im Bereich der Telekommunikation.

Das Geschäftsfeld Abfallentsorgung und -verwertung wird zum einen durch die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH & Co. KG, Köln, (AWB) vertreten, die im Wesentlichen Aufgaben der Abfallbeseitigung und Straßenreinigung, aber auch der Wertstofflogistik wahrnimmt. Zum anderen betreibt die AVG Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH, Köln, (AVG) in Köln beziehungsweise Umgebung eine Müllverbrennungsanlage sowie eine Deponie für die Entsorgung von Industrie- und Gewerbeabfällen und zählt zusammen mit zwei weiteren Beteiligungen ebenfalls zu diesem Geschäftsfeld.

Die übrigen Aktivitäten im SWK-Konzern sind finanzwirtschaftlich von nachrangiger Bedeutung und werden nachfolgend unter „Sonstige Geschäftsfelder“ zusammengefasst.