Stadtwerke Köln GmbH

Geschäftsbericht

Marketing, Kommunikation und 
gesellschaftliches Engagement

Die Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns stehen in der ständigen Verpflichtung, ihre vielfältigen Aktivitäten der Daseinsvorsorge nicht nur erfolgreich wahrzunehmen, sondern deren Nutzen für ihre Kunden, die Menschen in Köln und Umgebung adressatengerecht zu kommunizieren. Dabei nutzten sie im vergangenen Geschäftsjahr zielgerichtet die unterschiedlichen medialen Möglichkeiten. Schwerpunkte des gesellschaftlichen Engagements bilden nach wie vor die vielseitigen Projekte der RheinEnergie-Stiftungen. Ein deutschlandweites Aktionsbündnis, das in den kommenden Jahren auch für den Kölner Raum an Bedeutung gewinnen wird, ist das der Infrastrukturinitiative „Damit Deutschland vorne bleibt“.

Unternehmenskommunikation

Über ihr Kerngeschäft im Geschäftsfeld Energie und Wasser hinaus nimmt die RheinEnergie vielfältige gesellschaftliche Aufgaben wahr und stellt sie durch breit angelegte Engagements im Sponsoring und bei öffentlichen Veranstaltungen unter Beweis. Dazu zählen Aktivitäten wie die „Kölner Lichter“ ebenso wie die Unterstützung der Eisbahn am Heumarkt als neue Attraktion zur Weihnachtszeit oder die Präsentation des Heizkraftwerks Niehl II im Rahmen der „Nacht der Technik“. Ein aktuelles Thema in der laufenden Berichterstattung waren die Bauarbeiten am neuen Verwaltungsgebäude, dessen konsequent ökologische, energieeffiziente und nachhaltige Ausrichtung neue Maßstäbe setzt. 

Eine zunehmend wichtigere Rolle in der Unternehmenskommunikation des SWK-Konzerns nehmen die webbasierten sozialen Netzwerke ein. So nutzt beispielsweise die KVB das Netzwerk Twitter, um betriebliche Informationen zu verbreiten. Vor allem aktuelle Störmeldungen und Nachrichten über Baustellen und Umleitungen sowie geänderte Fahrzeiten bei Großevents werden hier in Form von Kurznachrichten im Internet veröffentlicht und stoßen auf großes Interesse. Auf Facebook haben die Kunden der KVB seit Oktober 2013 außerdem die Möglichkeit, Kritik und Beschwerden zu äußern, aber auch Lob und Zustimmung über den „Gefällt-mir-Button“ auszudrücken. 

Nach der Ausgliederung der operativen Tätigkeit im Hafenumschlag und Güterverkehr in das Gemeinschaftsunternehmen RheinCargo steht die HGK vor der Aufgabe, ihre neue Rolle als Logistik-Holding im Stadtwerke Köln Konzern zu verdeutlichen. Es soll vermittelt werden, dass die HGK nicht nur Infrastruktur-Dienstleister für Eisenbahnnetze und Technik in Köln ist, sondern als Holding mit vielfältigen Beteiligungen einen Logistikanbieter von europäischem Format darstellt. Die Pressearbeit der HGK setzte eigene Akzente, vor allem mit Informationen über Projekte des Netzbetriebs und der Fahrzeugwerkstatt sowie mit Porträts von Mitarbeitern. Im Nachgang des 20-jährigen Jubiläums der HGK war die „Kölner Hafengeschichte“ auch 2013 noch ein viel beachtetes Thema, unter anderem in einer sechsteiligen Reihe des WDR-Fernsehen. Ein besonders guter Weg, die regionale Öffentlichkeit über die Aktivitäten der HGK zu informieren, sind die Kölner Hafenrundfahrten. In den Sommermonaten nutzten insgesamt fast 20.000 Gäste dieses Angebot. Alle diese Entwicklungen haben die Reputation der HGK deutlich verbessert.

Im Bereich der Abfallentsorgung hat die AWB mithilfe eines externen Dienstleisters im vierten Quartal 2013 in der Wohnungswirtschaft eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit mit den erbrachten Leistungen durchgeführt. Die Befragung erfolgte per E-Mail und per Telefon. Neben der Zufriedenheit mit den allgemeinen AWB-Leistungen lag der Schwerpunkt der Befragung auf den Leistungen der privatwirtschaftlichen Dienstleistung „Standort Service Plus“ sowie der Abfrage nach Zusatzdienstleistungen. Auf Basis der Auswertung der Fragebögen werden im ersten Quartal 2014 Handlungsempfehlungen erarbeitet und Aktionspläne abgeleitet. Mit der Implementierung einer integrierten Kundenzufriedenheitsanalyse sollen nachhaltige Verbesserungen erreicht werden, die auch gezielt in der Kundenkommunikation eingesetzt werden können. Der Vorteil der Mail- und Internetnutzung besteht für die Kunden in der Unabhängigkeit von Sprechzeiten und Nachfrageaufkommen. Der Kunden-Service bearbeitete die eingehenden E-Mails innerhalb von maximal einem Werktag bis auf wenige Ausnahmen mit umfangreicherem Klärungsbedarf. 

Seit zwei Jahren bietet die AWB nunmehr eine kostenlose App an. Das im Jahr 2013 erfolgte Update bietet neben den Standard-Funktionen, wie zum Beispiel die Erinnerung an Abfuhrtermine, das Anzeigen von nächstgelegenen Entsorgungsangeboten oder die Bestellung einer Sperrmüllabholung, auch eine Funktion zum Melden von „wildem Müll“. Zudem wurde die App auf Basis von Kundenrückmeldungen angepasst, um sie benutzerfreundlicher zu machen.

Aktivitäten und Projekte der RheinEnergieStiftungen

Die Stiftungsfamilie des Unternehmens, bestehend aus der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft, der RheinEnergieStiftung Kultur und der RheinEnergieStiftung Familie, hat im Jahr 2013 Mittel aus den Erträgen des jeweiligen Stiftungskapitals in einer Gesamthöhe von rund 1,44 Mio. € für gemeinnützige Zwecke ausgegeben. Die RheinEnergieStiftung Kultur, die künstlerische Projekte in unterschiedlichen Sparten fördert, hat 48 Projektförderungen und 30 Stiftungstopfförderungen in Höhe von insgesamt 555 Tsd. € bewilligt. Die RheinEnergieStiftung Familie, die sich um Projekte der Familienhilfe bemüht, hat 20 Projektförderungen und fünf Stiftungstopfförderungen mit einem Gesamtvolumen von rund 628 Tsd. € bewilligt. Die älteste der drei Stiftungen, die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft, die sich auf das Stadtgebiet von Köln konzentriert, förderte im Jahr 2013 insgesamt 15 soziale und sieben wissenschaftliche Projekte mit Fördermitteln in Höhe von 271 beziehungsweise 254 Tsd. €.

Infrastrukturinitiative

Die deutschlandweite Infrastrukturinitiative unter dem Titel „Damit Deutschland vorne bleibt“ wurde vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ins Leben gerufen. Sie setzt sich für eine Verbesserung der deutschen Verkehrsinfrastruktur ein. Bundesweit beteiligen sich 36 Verkehrsunternehmen – darunter auch die KVB – und Verbünde in 31 Städten. Ziel der Initiative ist es, auf die schlechte finanzielle Situation des ÖPNV aufmerksam zu machen und ein neues Bewusstsein für die Bedeutung und den Finanzierungsbedarf der Infrastruktur im Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgern zu schaffen.