Stadtwerke Köln GmbH

Geschäftsbericht

Finanzlage

Die nachfolgende, verkürzte Form einer Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel im SWK-Konzern:

Konzern-Kapitalflussrechnung

(Kurzfassung)

  2013
Mio. €
2012
Mio. €
Cashflow    
- aus laufender Geschäftstätigkeit 309,5 142,7
- aus der Investitionstätigkeit -249,5 -179,7
- aus der Finanzierungstätigkeit -129,5 -12,2
Veränderung des Finanzmittelbestandes -69,5 -49,2
Flüssige Mittel am 1. Januar 2013 334,2 383,4
Flüssige Mittel am 31. Dezember 2013 264,7 334,2

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg gegenüber dem Vorjahr um 166,8 Mio. € und betrug 309,5 Mio. €. Im Gegensatz zum Vorjahr fiel der Anstieg des Saldos aus kurzfristigen Aktiv- und Passivpositionen deutlich geringer aus, so dass dieser den Rückgang des Konzernergebnisses überkompensieren konnte. Im Verhältnis zum Konzernumsatz (ohne Energiesteuer) liegt dieser bei 6,3 %, im Vergleich zu 3,0 % im Vorjahr. Damit verfügt der Konzern weiterhin über eine solide Basis zur Finanzierung von Investitionen und Dividendenzahlungen an die Anteilseigner.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Die Auszahlungen des Konzerns für Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen betragen rund 379,3 Mio. € und sind gegenüber dem Vorjahr (309,5 Mio. €) um 69,8 Mio. € angestiegen. Den Auszahlungen für Investitionen stehen Einnahmen aus Anlagenabgängen und Investitionszuschüssen von 129,8 Mio. € (Vorjahr 129,9 Mio. €) gegenüber, so dass sich ein Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von 249,5 Mio. € (Vorjahr 179,7 Mio. €) ergibt.

Im Geschäftsfeld Energie und Wasser führte der Baubeginn des neuen Gaskraftwerks Niehl 3 zu einem deutlichen Anstieg der Investitionszahlungen gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus dienen die Investitionen zum großen Teil der Erhaltung und Ertüchtigung der bestehenden Anlagen sowie der Erweiterung, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Investitionsvolumen lag insgesamt bei über 150 Mio. €. 

Im Geschäftsfeld Öffentlicher Personennahverkehr ist das Investitionsniveau weiterhin sehr hoch. Größtes Projekt war auch im Jahr 2013 die Nord-Süd Stadtbahn. Daneben standen die Beschaffung und Generalüberholung von Stadtbahnwagen sowie die Beschaffung von Gelenk- und Standardbussen im Vordergrund. Die Investitionen beliefen sich 2013 insgesamt auf knapp 130 Mio. €. 

Die Investitionen im Geschäftsfeld Hafenumschlag und Güterverkehr erstrecken sich auf den Erhalt und Ausbau der Hafen- und Schienennetzinfrastruktur und betrugen 2013 etwas mehr als 20 Mio. €. Die HGK investierte 2013 vor allem in die Errichtung des neuen Hafen-Terminals im Kölner Norden. 

Mit rund 34 Mio. € waren die Investitionen im Geschäftsfeld Telekommunikation gegenüber dem Vorjahr insgesamt rückläufig. Schwerpunkte bilden nach wie vor der Ausbau des FTTB- und Umlandnetzes, das Breitbandkabelnetz sowie das DSL-Equipment. Investiert wird ferner in die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur. 

Im Bereich der Abfallentsorgung und -verwertung dienen Investitionen neben der Erhaltung der bestehenden Anlagen vor allem der Modernisierung des Fuhrparks, insbesondere unter ökologischen Aspekten. Hierbei war ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Die Investitionen der sonstigen Geschäftsfelder lagen im Wesentlichen auf dem Niveau des Vorjahres. 

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Mit -129,5 Mio. € lag der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit unter dem Vorjahr (-12,2 Mio. €). Ur­sache war die deutlich geringere Kreditaufnahme der Konzerngesellschaften, die unterhalb der Tilgung der bestehenden Kreditverbindlichkeiten lag. Darüber hinaus hat die SWK mit 70,0 Mio. € eine höhere Ausschüttung an den Gesellschafter Stadt Köln vorgenommen als im Vorjahr (60,0 Mio. €).

Liquidität

Die Flüssigen Mittel im SWK-Konzern sind mit 264,7 Mio. € auch zum 31. Dezember 2013 auf einem weiterhin zufriedenstellenden Niveau. Hinzu kommen von den Banken bestätigte und nicht ausgeschöpfte Kreditlinien in etwa der gleichen Größenordnung, so dass der Konzern über eine ausreichende Liquidität verfügt. Durch ein zentrales Cash Pooling werden die im Konzern verfügbaren Mittel effizient disponiert und angelegt.