Stadtwerke Köln GmbH

Geschäftsbericht

Da sein für Köln – unser Beitrag zu
einer leistungsfähigen und lebendigen Stadt

„Da sein für Köln“ – dieses Leitmotiv steht im Zentrum des Handelns der Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns. Mit bürgernaher und verlässlicher Daseinsvorsorge tragen wir maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität in Köln zu verbessern und die Wirtschaftskraft unserer Stadt zu stärken. Dynamische Rahmenbedingungen stellen dabei laufend höchste Anforderungen an die Gesellschaften in unserem Konzern. Die Verantwortung der Stadtwerke wächst kontinuierlich: Wir gestalten die wachsende Stadt mit, sichern eine funktionierende Infrastruktur und führen die regionale Energiewende fort. 

Der Gesamtumsatz der Gesellschaften des Stadtwerke Köln Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2013 ohne Energiesteuer 4,9 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss der Stadtwerke Köln GmbH lag bei 71,8 Mio. Euro. Von dieser Summe wird die Stadtwerke Köln GmbH 70 Mio. Euro an ihre Anteilseignerin, die Stadt Köln, überweisen. Zur Stärkung des Eigenkapitals hat die Holding 1,8 Mio. Euro in die Gewinnrücklagen eingestellt. In Sachanlagen haben wir insgesamt 357 Mio. Euro investiert.

Bei den Tochtergesellschaften der GEW Köln AG (GEW) herrschten speziell im Marktumfeld von sowohl RheinEnergie als auch NetCologne im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin intensiver Wettbewerb, hoher Preisdruck und potentielle Wechselbereitschaft der Kunden. Die Tochtergesellschaften der GEW konnten ihre Positionen operativ erfolgreich behaupten und haben gleichzeitig mit zukunftsweisenden Kooperationen, Innovationen und Investitionen die Weichen für anhaltende Stabilität gestellt.

Die RheinEnergie AG (RheinEnergie) leistet im Zuge der regionalen Energiewende mit der Errichtung des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks Niehl 3 einen Beitrag zu nachhaltiger Stromversorgung und stärkt die Kölner Fernwärmeversorgung. Mit dem kontinuierlichen Ausbau attraktiver Produkte und Energiedienstleistungen, insbesondere im Segment der Energieeffizienz, verbessert die RheinEnergie auch ihre Kundenorientierung laufend. Der Umsatz blieb 2013 stabil. 

Auch die NetCologne GmbH konnte sich im Markt erfolgreich behaupten. Das Fundament dafür sind der Ausbau der eigenen Glasfaserinfrastruktur sowie Kooperationen mit lokalen Energieversorgern mit einem Potenzial von 80.000 Haushalten. Das Geschäftsmodell Wholesale wurde durch teilweise Vermietung der Glasfasernetze an andere Anbieter und LTE-Standorte erweitert.

BRUNATA-METRONA konnte besonders vom Auslaufen gesetzlicher Übergangsfristen und den erforderlichen Austausch nicht mehr zulässiger Heizkostenverteiler und Wärmemesszähler profitieren. Weiterhin erfolgreich sind auch ihre Produkte Trinkwasseranalyse und Rauchmelder.

Mit einem neuen Fahrgastrekord konnte die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) 2013 aufwarten: 276,6 Mio. Fahrgäste wurden befördert – rund 20 % mehr als noch im Jahr 2000. Das 2013 erzielte Ergebnis von -86,9 Mio. Euro (2012: -81,5 Mio. Euro) fiel um 2,4 Mio. Euro besser aus als geplant. Der Aufwanddeckungsgrad erreichte 76,7 % (2012: 77,2 %). Ende 2013 wurde die neue U-Bahnstation „Heumarkt“ eröffnet, die erstmals eine direkte Verbindung zwischen Dom/Hauptbahnhof und dem Heumarkt herstellt. Ihre umweltfreundlichen Mobilitätsangebote ergänzt die KVB durch ihre Vernetzung mit vier Carsharing-Anbietern sowie ab 2014 durch das neue Angebot von Leihfahrrädern. 

Die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH & Co. KG (AWB) wurde im Berichtsjahr nach einer europaweiten Ausschreibung erneut damit beauftragt, in Köln die nächsten drei Jahre die Wertstofftonnen zu leeren. Mit der Kampagne „Aktiv für Köln“ sorgt die AWB dafür, dass Abfälle getrennt, gesammelt und wiederverwertet werden. Sie engagierte sich daher für die Erhöhung der Zahl der an die Bio-Tonnen angeschlossenen Haushalte und wurde nach einem erfolgreichen Pilotversuch mit der Altkleidersammlung ab 2014 beauftragt. 

Das Geschäftsergebnis der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) wird maßgeblich durch die beiden Beteiligungen RheinCargo und HTAG geprägt. Beide Gesellschaften waren im Geschäftsjahr 2013 erheblichem Marktdruck ausgesetzt. Gegen den Branchentrend gelang es der RheinCargo, ihre Leistungsumfänge im Eisenbahngüterverkehr und im Hafenumschlag erheblich zu steigern.

Über 2,5 Mio. Besucher nutzten 2013 die Angebote der KölnBäder GmbH (KölnBäder). Neben den gut besuchten Bädern erzielten auch die Sauna- und Fitnessbereiche sowie insbesondere die erstmals auf dem Heumarkt im Rahmen des Weihnachtsmarktes betriebene Eisbahn gute Besucherergebnisse. Obwohl die Energiekosten infolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) deutlich anstiegen, konnte der Fehlbetrag mit 19,0 Mio. Euro nahezu auf Vorjahres­niveau gehalten werden.

Die Gesellschaften und Beteiligungen des Stadtwerke Köln Konzerns haben auch im Geschäftsjahr 2013 Herausragendes in der Daseinsvorsorge geleistet. Dafür möchten wir uns bei den rund 11.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns herzlich bedanken. Ohne ihren engagierten Einsatz könnte der Konzernverbund nicht so erfolgreich arbeiten und den Kölner Bürgerinnen und Bürgern Daseinsvorsorge in dieser hohen Qualität bieten – zugunsten einer leistungsfähigen und lebendigen Stadt.

Köln, im Juni 2014 

Die Geschäftsführung der Stadtwerke Köln GmbH

Dr. Dieter Steinkamp

Jürgen Fenske

Horst Leonhardt