Kölner Verkehrs-Betriebe AG

Geschäftsbericht

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand entsprechend der ihm nach Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben regelmäßig beraten und laufend überwacht. Er ist vom Vorstand regelmäßig über den Gang der Geschäfte, die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der zukünftigen Geschäftsführung, über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle eingehend schriftlich und mündlich unterrichtet worden und hat mit dem Vorstand die strategische Ausrichtung der Gesellschaft abgestimmt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand in ständigem Kontakt. Somit konnten wichtige Fragen der strategischen Ausrichtung, der Geschäftsentwicklung, des Risikomanagements sowie zu aktuell anstehenden Entwicklungen unverzüglich erörtert werden. Das Aufsichtsratsgremium wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden anschließend regelmäßig informiert.

Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr 2013 haben vier turnusmäßige Sitzungen des Aufsichtsrates am 13. März, 20. Juni, 18. September und 12. Dezember sowie fünf außerordentliche Sitzungen des Aufsichtsrates am 14. Mai, 28. Juni, 18. Juli, 10. Oktober und 18. November stattgefunden. 

Im Mittelpunkt der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrates stand im Berichtszeitraum die Aufarbeitung des Unglücks am Waidmarkt. Die jeweils aktuell vorliegenden Erkenntnisse wurden durch den Vorstand ausführlich erläutert. Ergänzend hat sich der Aufsichtsrat in diesem Zusammenhang externer Expertise bedient. Über den aktuellen Sachstand der Projektes Nord-Süd Stadtbahn sowie den Bau der Bergungs- und Besichtigungsbauwerke wurde der Aufsichtsrat regelmäßig informiert. Mit der Aufnahme des Linienbetriebs zwischen den Haltestellen „Rathaus“ und „Heumarkt“ wurde ein weiterer Teilabschnitt der Nord-Süd Stadtbahn in Betrieb genommen. Hierdurch hat sich insbesondere die Anbindung aus Porz und dem linksrheinischen Kölner Süden an die Innenstadt und nach Ehrenfeld sowie Ossendorf mit dem Gewerbegebiet Butzweilerhof verbessert.

Der Aufsichtsrat hat außerdem im Rahmen einer Sondersitzung die Strategie 2020 der KVB mit dem Vorstand beraten. Im Fokus standen hierbei die langfristige Verkehrsentwicklung und der Ausbau der Infrastruktur.

Der Aufsichtsrat hat sich zudem über Risiken des Unternehmens und das Compliance Management System informiert.

Weitere Themen der Beratungen und Beschlussfassungen waren im Berichtszeitraum:

  • Vorstandsangelegenheiten (u.a. Wiederbestellung von zwei Vorstandsmitgliedern)
  • die Vorstandsvergütung
  • die Anteilerhöhung an einem Beteiligungsunternehmen
  • die Ergebnisse der Restrukturierung2
  • Schwerpunktkontrollen
  • die Weiterentwicklung des VRS
  • aktuelle Entwicklungen in der KVB-Busflotte
  • der Public Corporate Governance Kodex der Stadt Köln
  • die Inhouse-Übertragung von Werberechten von der Stadtwerke Köln GmbH
  • die Berichte über die finanzielle Entwicklung der KVB AG im laufenden Geschäftsjahr
  • die Liquidation eines Beteiligungsunternehmens.

In der Sitzung am 20. Juni 2013 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht 2012 ausführlich beraten und gebilligt.

Den Wirtschaftsplan 2014 mit den wesentlichen Daten für die Erfolgs-, Investitions- und Personalplanung hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 12. Dezember 2013 nach ausführlicher Beratung beschlossen.

Ausschuss des Aufsichtsrates

Der gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildete Ausschuss des Aufsichtsrates der KVB AG hat im Geschäftsjahr 2013 elfmal getagt. Die Mitglieder des Ausschusses wurden über wichtige Geschäftsvorgänge unterrichtet, haben sich mit Vorstands- und Personalangelegenheiten befasst und die Sitzungen des Aufsichtsrates vorberaten. Mitglieder des Vorstandes nahmen an den Ausschusssitzungen regelmäßig teil. Jedoch, wenn Vorstandsangelegenheiten behandelt wurden, hat der Vorstand die Sitzung verlassen oder war nicht anwesend.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 sind von dem von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, der WIBERA Wirtschaftsberatung AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht seinerseits geprüft. Der Bericht des Abschlussprüfers ist dem Aufsichtsrat durch den Aufsichtsratsvorsitzenden ausgehändigt worden. Die Berichte wurden in die Aussprache und Prüfung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des Aufsichtsrates über den Jahresabschluss 2013 am 12. Juni 2014 teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden.

Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen sind Einwendungen nicht zu erheben.

Die Darstellung und Beurteilung der Lage der Gesellschaft, insbesondere die Darstellung und Einschätzung des Risikoszenarios, die der Vorstand im Lagebericht abgibt, teilt der Aufsichtsrat.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und empfiehlt in Übereinstimmung mit dem Vorstand seine Feststellung durch die Hauptversammlung.

Der Verlust wird gemäß § 4 des Organvertrages von der Stadtwerke Köln GmbH abgedeckt.

Für die im Geschäftsjahr 2013 erbrachten Leistungen, für ihren Einsatz und die erfolgreiche Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, dem Betriebsrat, den leitenden Angestellten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kölner Verkehrs-Betriebe AG seinen Dank aus.

Köln, im Juni 2014

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Wilfried Kuckelkorn