Kölner Verkehrs-Betriebe AG

Geschäftsbericht

Sehr geehrte Damen und Herren,

erneut kann die Kölner Verkehrs-Betriebe AG auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Im Jahr 2013 wurde mit 276,6 Mio. Fahrgästen wiederum ein neuer Fahrgastrekord erzielt. Die Fahrgastzahlen der KVB stiegen damit seit 2000 um etwa 20 %. Unseren Kunden gilt Dank für das große Vertrauen in unsere Leistung. Ihr Zuspruch ist für die KVB Ansporn, den Kölner Nahverkehr weiter konsequent an den Kundenbedürfnissen auszurichten. Das Unternehmensergebnis des Vorjahres (-?81,5 Mio. €) konnte, unter anderem wegen der steigenden Kapitalkosten für die Nord-Süd Stadtbahn, zwar nicht mehr erreicht werden, das Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 fiel aber mit einem Verlust von 86,9 Mio. € um 2,4 Mio. € besser aus als geplant. Der Aufwanddeckungsgrad liegt mit 76,7 % leicht unter dem Vorjahreswert (77,2 %). 

Über 301.000 Stammkunden, mehr als jeder vierte Kölner, vertrauen dem Angebot der KVB und nutzen das engmaschige Liniennetz in Köln und der Region. Für die KVB wird die Stammkundenbindung und -gewinnung auch in den nächsten Jahren ein wesentliches Ziel sein.

Am 15. Dezember 2013 konnten im Stadtbahnbereich die neue 
U-Bahn-Haltestelle Heumarkt und ein weiteres Teilstück der Nord-Süd Stadtbahn in Betrieb genommen werden. Hierdurch ist ein wichtiger Verknüpfungspunkt im KVB-Netz um eine wesentliche Achse erweitert worden, so dass zahlreiche neue Verbindungen möglich wurden. Der Ausbau der weiteren neuen Haltestellen der Nord-Süd Stadtbahn schreitet stetig voran. Die Inbetriebnahme der kompletten Nord-Süd Stadtbahn wird sich allerdings aufgrund der aufwändigen Klärung der Ursache des Unglücks am Waidmarkt voraussichtlich bis 2019 verzögern.

Mit der Einführung des Alkoholkonsumverbotes im Sommer 2013 wurden die subjektive Sicherheit und Aufenthaltsqualität in den Fahrzeugen und U-Bahn-Haltestellen der KVB weiter verbessert. Diese neue Regel findet zunehmend Akzeptanz bei den Fahrgästen, genauso wie das vor einigen Jahren eingeführte Ess- und Trinkverbot.

Die Erhaltung und Erneuerung der Infrastruktur besitzt für die KVB zentrale Bedeutung. Die Qualität der Gleise, Signale und Stellwerke ist die Grundlage für die Stabilität und Zuverlässigkeit des Betriebsablaufs. Deshalb arbeitet die KVB mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen und anderen Unternehmen des ÖPNV sowie gesellschaftlichen Organisationen in der Infrastruktur-Initiative „Damit Deutschland vorn bleibt“ zusammen.

Die Vernetzung des KVB-Verkehrsangebotes mit dem Carsharing wurde im vergangenen Jahr wiederum erweitert. Inzwischen kooperiert die KVB mit vier Carsharing-Anbietern. Eine bessere Verknüpfung der Nutzung von Bussen und Stadtbahnen mit dem Radverkehr durch Leihfahrräder wird als Angebot an unsere Kunden derzeit realisiert. Hiermit baut die KVB ihren Umweltvorteil aus und trägt einem wesentlichen Kundenwunsch Rechnung. Durch die sich verändernde Einstellung zum Auto ergeben sich Chancen für weitere Fahrgastzuwächse.

Motivierte und zufriedene Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die KVB. Die KVB positioniert sich als familienbewusster Arbeitgeber, um vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung weiterhin im Wettbewerb um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen zu können. Nach der erfolgreichen Zertifizierung im Audit berufundfamilie hat die KVB mit der Abarbeitung des Maßnahmenplans zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Bestandteil der Zertifizierung war, begonnen. Dieses Ziel wurde inzwischen auch in das Leitbild der KVB aufgenommen.

Köln, im Juni 2014

Mit freundlichen Grüßen

 

Fenske

Schwarze

Hofmann

Densborn