Häfen und Güterverkehr Köln AG

Geschäftsbericht

Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliches Umfeld

Der Güterverkehr in Deutschland hat im Jahr 2013 zugenommen: Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg das Transportaufkommen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % auf 4,3 Mrd. t. Das moderate Wirtschaftswachstum von +0,4 % wirkte sich somit auch auf die Güterbeförderung aus. Zum Wachstum trugen der Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie die Binnenschifffahrt bei. Der Luftverkehr blieb konstant. Dagegen verbuchten der Seeverkehr und der Transport von Rohöl in Rohrleitungen Rückgänge. 

Auf der Straße wurden – nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur – im vergangenen Jahr rund 3,3 Mrd. t und damit 0,9 % mehr befördert als im Jahr 2012. Der Straßengüterverkehr hatte auch 2013 den höchsten Anteil am Transportaufkommen (77 %). 

Im Jahr 2013 stieg die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. 2013 wurden insgesamt 226,9 Mio. t Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert. Der Güterverkehr der Eisenbahn legte im Jahr 2013 um 2,1 % zu: Auf Schienen wurden 373,7 Mio. t befördert. Flugzeuge transportierten mit 4,3 Mio. t genauso viel Fracht wie im Vorjahr. 

Für die Hafenstandorte am Rhein ergeben sich aus den wirtschaftlichen Basisdaten grundsätzlich unterschiedliche Entwicklungstendenzen in Abhängigkeit von den jeweiligen Güterschwerpunkten. Duisburg hat traditionell einen sehr hohen Anteil an Montangütern, die bei einem Rückgang der Rohstahlproduktion sofort zur Reduzierung der Umschlagstonnage im Hafen führen (-12 %). In Neuss und Düsseldorf hat sich der traditionell große Anteil an Baustoffen und Baustoffvorprodukten sowie Eisen und Stahl reduziert. Neu hinzugewonnen wurde 2013 ein Kohleumschlag von fast 600 Tsd. t; auch der Umschlag von Mineralöl, Erzen und chemischen Erzeugnissen hat zugenommen.