Häfen und Güterverkehr Köln AG

Geschäftsbericht

Da sein für Köln.

Sehr geehrte Damen und Herren,

kaum ein Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns steht in einem so harten Wettbewerb wie die HGK. Darauf haben wir in den vergangenen Jahren reagiert. Das Unternehmen durchläuft einen stetigen Prozess der Veränderung. Auf diese Weise gelingt es der HGK, in einem von schwierigen Marktverhältnissen geprägten Umfeld erfolgreich zu bleiben. 

Ein wichtiger Markstein auf diesem Weg war die Gründung der RheinCargo im August 2012. Die Aktivitäten des Gemeinschafts­unternehmens der HGK und der Neuss Düsseldorfer Häfen prägten über die enge Verknüpfung ganz wesentlich auch das Geschäftsjahr 2013 der HGK. Für die Geschäfte der HGK und besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die Gründung und Entwicklung der RheinCargo erhebliche Veränderungen. Dass die RheinCargo insgesamt erfolgreich gestartet ist und sich weiterhin positiv entwickelt, ist auch dem Engagement der Kolleginnen und Kollegen zu verdanken. 

Dabei waren im Geschäftsjahr 2013 die Beteiligungsgesellschaften der HGK, RheinCargo und HTAG, einem weiter zunehmenden Marktdruck ausgesetzt. Darauf reagierte die HTAG mit Flexibilität, während die RheinCargo die Leistungsumfänge gegen den Branchentrend teilweise sogar erheblich steigern konnte. 2013 hat RheinCargo in den Hafenstandorten in Köln, Neuss und Düsseldorf insgesamt fast 30 Millionen Tonnen für die Kunden bewegt. Der Gesamtumschlag in den Kölner Häfen lag mit rund 14 Millionen Tonnen nur wenig unter den Rekordwerten von 2012. Im Eisenbahngüterverkehr konnte die HGK-Tochter RheinCargo vor allem im Fernverkehr die Leistungen erheblich steigern. Mit rund 5,7 Millionen Tonnen beförderter Kohle hat sich das Transportunternehmen neben den Mineralölverkehren ein zweites Standbein aufgebaut.

Mitte 2014 wird die Verwaltung der HGK den Rheinauhafen verlassen. Der Verkauf des historischen Hafengebäudes, das seit 1889 die Hafenverwaltung der Stadt Köln beheimatet, wurde im November 2013 vereinbart. Damit endet für die HGK eine Ära: Der Rheinau­hafen ist kein Industriehafen mehr und mit der HGK zieht das letzte Logistikunternehmen aus. Die HGK-Verwaltung wechselt in ein Gebäude in Köln-Braunsfeld – in unmittelbarer Nachbarschaft der Kölner Verkehrs-Betriebe. Damit schließt sich für die Stadt Köln der Kreis bei der Entwicklung des Rheinauhafens vom Gewerbestandort zu einem Areal für 31 Prozent hochwertiges Wohnen, 51 Prozent Büros, Dienstleistungen und Gastronomie und ca. 18 Prozent für Kultur. Köln hat mit den Kranhäusern ein neues Wahrzeichen bekommen. Der regionale Markt für hochwertige Immobilien hat neues Leben erfahren. Vor allem aber hat die HGK gezeigt, dass sie als kommunales Unternehmen große Vorhaben solide und gut bewältigt.

Köln, im April 2014

Horst Leonhardt      Uwe Wedig