GEW Köln AG

Geschäftsbericht

Lagebericht

Die deutsche Wirtschaft hat sich 2013 zwar stabil entwickelt, das Wachstum fiel jedoch geringer aus als in den beiden vorangegangenen Jahren. Speziell im Marktumfeld von sowohl RheinEnergie als auch NetCologne herrschten im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin intensiver Wettbewerb, hoher Preisdruck und steigende Wechselbereitschaft der Kunden. Die Gesellschaften der GEW haben ihre Positionen operativ erfolgreich behauptet und gleichzeitig mit zukunftsweisenden Kooperationen, Innovationen und Investitionen die Weichen für anhaltende Stabilität gestellt.

GEW Köln AG als Holding

Die geschäftlichen Aktivitäten der GEW Köln AG beschränken sich auf die Rolle einer Holding. Die Gesell­schaft beschäftigt keine Arbeitnehmer. Alle notwendigen Aktivitäten werden dienstleistend von Mit­arbeiterinnen und Mitarbeitern der RheinEnergie AG durchgeführt. 

Die GEW Köln AG hält 80 % der Anteile an der RheinEnergie AG. Zwischen der GEW Köln AG und der RheinEnergie AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. 

Weitere Beteiligungen der GEW Köln AG sind die NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH, die Brunata Wärmemesser-Gesellschaft Schultheiss GmbH & Co und die METRONA Wärmemesser-Gesellschaft Schultheiß GmbH + Co mit einem Anteilsbesitz von jeweils 100 %. Zudem ist die GEW Köln AG mit 20 % an der Stadtwerke Düsseldorf AG und mit 34,4 % an der RW Gesellschaft für Anteilsbesitz II mbH beteiligt.

 

Geschäftsentwicklung

RheinEnergie AG, Köln

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2013 stabil entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 %. Das Wachstum fiel damit schwächer aus als in den beiden vorangegangenen Jahren. Belastend wirkten die anhaltende Rezession in einigen euro­päischen Ländern und eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung. Die starke Binnennachfrage konnte diese Schwächen nur bedingt kompensieren. 

Die energiepolitischen Entwicklungen auf europäischer Ebene wurden auch im Berichtsjahr 2013 weiter von den im Jahr 2011 angestoßenen Gesetzgebungsverfahren zur Konzessionsvergabe und zur Finanzmarktregulierung bestimmt. Dazu kamen Diskussionen um kurzfristige Anpassungen des europäischen Emissionshandelssystems. Außerdem hat die Europäische Kommission aus ihrer Sicht konkretisiert, wie die Mitgliedsstaaten künftig Fördersysteme für erneuerbare Energien ausgestalten sollten und wie sich dafür sorgen ließe, dass auch konventionelle Erzeugungskapazitäten kosteneffizient erhalten bleiben.

Auf nationaler Ebene bestimmten energiewendebedingte Anpassungen des gesetzlichen Ordnungsrahmens die Debatten des Jahres 2013. Diskussionen entstanden unter anderem über die Frage, wie ein künftiger Kapazitätsmarkt auszugestalten ist, wie sich die erneuerbaren Energien besser in den Markt und die bestehenden Energiesysteme integrieren lassen und wie sich die Kosten der Energiewende senken lassen. Die Themen sind teilweise bereits in konkrete Gesetzgebungsvorhaben der im September neu gewählten Bundesregierung eingeflossen.

Auf dem Energiemarkt besteht nach wie vor ein hoher und weiter an Schärfe zunehmender Wettbewerb. Die steigende Wechselbereitschaft der Kunden, gefördert durch preisaggressives Auftreten der Wettbewerber, stellt die RheinEnergie AG laufend vor neue Herausforderungen. Durch wettbewerbsfähige Produkte und umfangreiche Aktivitäten zur Bindung und Rückgewinnung von Kunden ließen sich die Kundenverluste bislang aber auf einem Niveau unterhalb des Bundesdurchschnitts halten. Im Geschäftsjahr 2013 konnte die RheinEnergie AG in den einzelnen Sparten folgende Absatzzahlen erreichen: Strom 14.574 GWh, Erdgas 8.082 GWh, Fernwärme 1.250 GWh, Energiedienstleistungen 548 GWh und Dampf 653 GWh.

Die RheinEnergie Trading GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft der RheinEnergie AG fungiert als zentraler Marktzugang für Energie und als Dienstleisterin für energienahe Produkte. Ihre Partner sind neben der RheinEnergie AG die Bergische Licht-, Kraft- und Wasserwerke (BELKAW) GmbH, die AggerEnergie GmbH, die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL), die evd energieversorgung dormagen GmbH, die Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft und die Stadtwerke Leichlingen GmbH. Aufgabe der Gesellschaft ist der Einkauf und Handel von Energie und von energienahen Produkten.

Die Rheinische NETZGesellschaft mbH (RNG) betreibt die Strom- und Erdgasnetze für die RheinEnergie AG und die wesentlichen Tochtergesellschaften. Des Weiteren ist sie für einige der Gesellschaften über einen sogenannten Netzverfügungsvertrag für die Sparten Wasser und Fernwärme als Dienstleister tätig.

Am 1. Februar 2011 hat die RheinEnergie HKW Rostock GmbH (RERo) 49,62 % des (Bruchteils-)Eigentums am Steinkohleheizkraftwerk Rostock erworben. Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Großrevision durchgeführt. Dabei konnte die elektrische Blockleistung von bisher 508 MW netto auf nunmehr ca. 513 MW netto (RERo-Anteil: 255 MW netto) sowie der Wirkungsgrad von bisher rund 42,6 % auf rund 43 % noch weiter gesteigert werden.

Im September 2012 fasste die RheinEnergie AG den Beschluss, am Standort Köln-Niehl ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD-Kraftwerk) zu errichten. Dieses GuD-Kraftwerk ist als KWK-Anlage konzipiert. Sie wird eine elektrische Leistung von 450 MW aufweisen und eine maximale Fernwärmeleistung von 265 MW auskoppeln können. Damit lassen sich rund 50.000 Haushalte in Köln klimafreundlich mit Fernwärme beheizen. Generalunternehmer für die Errichtung der GuD-Anlage ist Alstom. Im Jahr 2013 schritten die Projektarbeiten planmäßig voran. Weiterhin ist im Zusammenhang mit der Realisierung des Niehl 3-Projektes beabsichtigt, einen Partner an dem Projekt sowohl investiv als auch energiewirtschaftlich zu beteiligen. Aus diesem Grunde und zur klaren Abgrenzung der rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Projektes wurde Ende 2013 die RheinEnergie HKW Niehl 3 GmbH (RENi) gegründet und die weitere Projektrealisierung auf diese Gesellschaft übertragen.

Den Unternehmen der RheinEnergie-Gruppe ist es in 2013 gelungen, wichtige Konzessionen zu sichern und neu zu gewinnen. Die AggerEnergie GmbH besitzt neue Konzessionen für Strom und Gas. Die Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft sicherte sich Konzessionen für Gas in einigen Kölner Stadtteilen sowie für Gas in Frechen. Die Bergische Licht-, Kraft- und Wasserwerke (BELKAW) GmbH sicherte eine Konzession für Strom. Darüber hinaus befindet sich die RheinEnergie AG mit der Stadt Bergisch Gladbach in Gesprächen bezüglich einer Beteiligung an der BELKAW. In Lohmar hat die noch junge Stadtwerke Lohmar GmbH & Co. KG Strom- und Gaskonzessionen neu hinzugewonnen.

Gemeinsam mit der Stadtwerke Düsseldorf AG hat die RheinEnergie AG im Berichtsjahr die RheinWerke GmbH gegründet. Beide Partner halten jeweils 50 % an der Gesellschaft. Zweck dieser Kooperation ist es, gemeinsam attraktive regionale Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, der Nah- und Fernwärmeversorgung sowie der Infrastruktur zur Elektromobilität zu identifizieren und umzusetzen. Auch diese Kooperation steht unter dem Gedanken nachhaltigen Handelns. 

Die RheinEnergie Express GmbH bietet außerhalb des Kerngebietes der RheinEnergie AG und deren Beteiligungen nahezu deutschlandweit Strom- und Erdgasprodukte an. Zum Jahresende 2013 belieferte die RheinEnergie Express GmbH rund 60.000 Haushalts- und Gewerbekunden.

Anfang des Jahres 2013 hat die RheinEnergie AG, die ihre Aktivitäten im Bereich Solarenergie in der Tochter­gesellschaft RheinEnergie Solar GmbH bündelt, außerhalb des Kölner Stadtgebietes zwei neue Fotovoltaik-Anlagen mit unterschiedlichen Leistungen erworben. Die RheinEnergie-Gruppe betreibt nun 14 Foto­voltaik-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 6,3 MW, die im Jahresverlauf insgesamt rund 5.700 MWh erneuerbaren Strom ins Netz einspeisten. Das spart gegenüber Strom aus fossilen Energieträgern rund 2.850 Tonnen CO2 ein. Im Januar 2013 wurde die neu errichtete Biogasanlage Randkanal-Nord vom Generalunternehmer abgenommen und hat den Regelbetrieb aufgenommen.

Im Geschäftsjahr 2013 konnte die RheinEnergie AG trotz des insgesamt schwierigen Umfelds für die Versorgungswirtschaft wieder ein beachtliches Umsatzniveau erreichen. Vom Gesamtumsatz ohne Strom- und Erdgassteuer in Höhe von 2.407 Mio. € (Vorjahr 2.370 Mio. €) entfallen auf die Verkaufserlöse nach Sparten (ohne periodenfremde Effekte): Strom 1.494 Mio. € (Vorjahr 1.495 Mio. €), Erdgas 339 Mio. € (Vorjahr 329 Mio. €), Wärme und Dampf 194 Mio. € (Vorjahr 169 Mio. €) und Wasser 126 Mio. € (Vorjahr 125 Mio. €).

Das Ergebnis des Jahres 2013 liegt unter dem Niveau des Vorjahres. Im operativen Bereich waren zwar erhöhte Umsatzerlöse insbesondere im Gas- und Wärmebereich zu verzeichnen. Überkompensierend wirkten aber eine geringere Wertschöpfung aufgrund der gesunkenen Stromeigenerzeugung sowie ein gestiegener Aufwand für Strombezüge und Netznutzungsentgelte. Einem aufgrund erhöhter Mitarbeiteranzahl leicht erhöhten Personalaufwand stehen gesunkene Abschreibungen und ein nahezu unveränderter sonstiger betrieblicher Aufwand und Ertrag gegenüber. Insgesamt sinkt das operative Ergebnis aufgrund der oben genannten Effekte.

NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH, Köln

Im Marktumfeld der NetCologne herrschten 2013 weiterhin intensiver Wettbewerb und hoher Preisdruck. Die Gesellschaft konnte sich dennoch als einer der erfolgreichsten Regional-Carrier behaupten und weiter Kunden hinzugewinnen. Technische Grundlage bildet das eigene, leistungsstarke Breitbandnetz, über welches nun rund 41,7 % der Teilnehmer-Anschlüsse realisiert worden sind.

Im Rahmen des kontinuierlichen Infrastrukturausbaus forcierte NetCologne im vergangenen Jahr überwiegend die FttC-Projekte (Fibre to the curb) in Kooperation oder Eigenregie. Diverse investitionsmittelschonende Kooperationspartnerschaften mit Städten, kommunalen Unternehmen und Energieversorgern konnten abgeschlossen und die ersten Ausbauprojekte bereits umgesetzt werden. Hieraus ergeben sich einerseits Chancen zur Sicherung des Kundenbestandes innerhalb des bestehenden Versorgungsgebietes, andererseits ermöglicht dies die Erhöhung des Anschlussbestandes mit Skaleneffekten und zusätzlichen Deckungsbeiträgen in neuen Regionen.

Eine sinnvolle Ergänzung stellt neuerdings die Vectoringtechnologie dar, die eine Verdopplung der bisher maximalen Übertragungsgeschwindigkeit mit FttC erlaubt und unter regulatorischen Rahmenbedingungen zum Einsatz kommen kann. NetCologne hat sich für den Einsatz von Vectoring in ausgewählten Gebieten entschieden, um dort eine technische Exklusivität zu erreichen. Somit kann NetCologne zukünftig seinen eigenen Endkunden auch in FttC-Ausbaugebieten Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s sowie als Vorprodukt allen anderen Netzbetreibern zur Verfügung stellen.

Mit dem Hochleistungsnetz wurde neben dem Endkunden- und Wholesale-Geschäft ein weiteres Geschäftsfeld erschlossen. Im Jahr 2013 hat NetCologne langfristige Verträge zum Anschluss von LTE-Standorten mit zwei großen Mobilfunkunternehmen abgeschlossen und kann auf diesem Wege mit langjährigen Umsätzen kalkulieren. Die Umsetzung soll in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren erfolgen.

Um dem Marktbedarf und Kundenanspruch gerecht zu werden, beschäftigte sich NetCologne in den letzten Jahren mit der Implementierung des neuen CRM-Systems (Customer Relationship Management). Die sukzessive Systemeinführung im Bereich Privatkunden wurde im Oktober 2013 formal abgeschlossen und alle CRM-Module sind in produktiver Nutzung. In der Einführungsphase treten aktuell noch Systemfehler auf, die zu erhöhten Aufwendungen in der operativen Geschäftsabwicklung führen. Derzeit werden Fehlerbehebungen und systemische Optimierungen realisiert.

Die NetCologne erwirtschaftete im Jahr 2013 Umsatzerlöse von 240,7 Mio. €, welche um 1,4 Mio. € oder 0,6 % geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen. Der Rückgang war im Wesentlichen auf das Produktsegment Breitband ADSL im Privatkundenbereich aufgrund der Anschlussmigrationen hin zu FttB und VDSL sowie des marktbedingten Verfalls von Durchschnittserlösen pro Anschluss zurückzuführen. Im Vergleich zur Umsatzentwicklung ist der Materialaufwand überwiegend durch die deutlich geringeren Interconnectionkosten aufgrund des veränderten Telefonieverhaltens der Kunden und durch geringere Anschluss- und Installationskosten überproportional gesunken. Die NetCologne hat in 2013 einen Rechtsstreit auf Zahlung von Schadenersatz wegen der von der Europäischen Kommission festgestellten missbräuchlichen Preis-Kosten-Schere (PKS) im Ortsnetz erfolgreich abgeschlossen. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 11,1 Mio. € (Vorjahr 11,3 Mio. €).

BRUNATA-METRONA, Hürth

Das Geschäft der BRUNATA-METRONA wird wesentlich durch den Bestand an Häusern mit Geschosswohnungen beeinflusst. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Gesamtbestand an Wohnungen in dem von BRUNATA-METRONA bearbeiteten Markt, welcher nach wie vor gesättigt ist, kaum verändert. Wegen des geringen Marktwachstums im Kerngeschäft besteht nur durch Verdrängung die Möglichkeit, weitere Marktanteile zu gewinnen. Insgesamt führt dies zu erheblichem Wettbewerbsdruck, insbesondere im Großkundenbereich, und hat tendenziell rückläufige Preise zur Folge. Steigende Energie­kosten führen außerdem zu zunehmender Preissensibilität der Kunden.

BRUNATA-METRONA haben sich im Jahr 2013 erneut gut behauptet und konnte sowohl den Bestand an betreuten Gebäuden als auch an Wohneinheiten weiter ausbauen. Die Kundenbindung ist wegen des vollständigen Leistungsangebotes, hohen Qualitätsstandards und intensiv betriebener Kundenpflege sehr hoch.

Die Umsatzerlöse der BRUNATA-METRONA sind im abgelaufenen Jahr auf 91,0 Mio. € gestiegen und lagen damit um 5,8 Mio. € oder 6,7 % über dem Vorjahreswert. Die Mehrerlöse resultieren insbesondere aus Steigerungen im Kerngeschäft bei Gerätevermietungen sowie bei Abrechnungsservices, aber auch aus dem wachsenden Bedarf an Verbrauchsanalysen, Rauchmelderservices sowie Trinkwasserprüfungen. Die Gesellschaften erwirtschafteten ein Ergebnis insgesamt in Höhe von 15,3 Mio. € (Vorjahr 14,1 Mio. €). Hiervon werden 1,5 Mio. € den Rücklagen der Brunata zugeführt.

Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf

2013 hat die GEW Köln AG eine Dividende in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 14,2 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2012 von der Stadtwerke Düsseldorf AG vereinnahmt. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde der Jahresüberschuss 2012 der Gesellschaft zu 50 % thesauriert.

Sonstige geschäftliche Aktivitäten

Im Rahmen der Umstrukturierung des Aktionärskreises der RW Holding AG hat die GEW Köln AG 34,4 % der Anteile an der RW Gesellschaft für Anteilsbesitz II mbH erworben und sämtliche von ihr gehaltene Aktien der RW Holding AG in die RW Gesellschaft für Anteilsbesitz II mbH eingebracht. Vor diesem Hintergrund hat bei der RW Holding AG 2013 keine Ausschüttung stattgefunden.

Aus einer langfristigen Ausleihung wurden im Geschäftsjahr 2013 rund 1,4 Mio. € an Zinserträgen vereinnahmt.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme der GEW Köln AG beträgt zum 31. Dezember 2013 1.049,5 Mio. € (Vorjahr 1.005,1 Mio. €).

Die Zunahme der Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2013 um etwa 44,4 Mio. € ergibt sich im Wesentlichen aus den Investitionen in das Finanzanlagevermögen. Auf der Passivseite nahmen die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Köln GmbH aus der Konzernverrechnung zu.

Eine detaillierte Kapitalflussrechnung ist im Anhang enthalten. Diese Kapitalflussrechnung weist einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 148,2 Mio. € (Vorjahr 180,8 Mio. €) aus. Unter Berücksichtigung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit von -52,1 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) und aus der Finanzierungstätigkeit von -97,7 Mio. € (Vorjahr –181,8 Mio. €) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Finanzmittelbestand von 0,1 Mio. € (Vorjahr 1,7 Mio. €).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 142,3 Mio. € (Vorjahr 162,9 Mio. €). Nach Berücksichtigung von Ertragsteuern in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €) beträgt die Gewinn­abführung an die Stadtwerke Köln GmbH 142,2 Mio. € (Vorjahr 162,4 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einer geringeren Ausschüttung der Stadtwerke Düsseldorf AG und einer geringeren Ergebnisabführung der RheinEnergie AG.

Insgesamt verfügt die GEW Köln AG weiterhin über eine gute Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Öffentliche Zwecksetzung bzw. Zweck­erreichung (Berichterstattung gemäß § 108 Abs. 3 Nr. 2 GO NRW)

Neben einer angemessenen Eigenkapitalverzinsung werden die Kunden der operativen Tochterunternehmen sicher und im Preisvergleich zum Bundesdurchschnitt günstig mit telekommunikations- und energienahen Dienstleistungen bedient beziehungsweise mit Strom und Wärme unter Einsatz umweltschonender Energieerzeugungstechniken und schadstoffarmer Brennstoffe sowie mit Erdgas und Wasser beliefert.

Risikomanagement

Unternehmerisches Handeln ist stets mit Chancen und Risiken verbunden. Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen und systematisch zu erfassen, zu bewerten und Maßnahmen zu ihrer Steuerung zwecks Vermeidung beziehungsweise Minimierung zu ergreifen. 

Im Rahmen dieser Aufgabe hat der Vorstand für die risikobezogenen Aktivitäten und Maßnahmen eine Risikorichtlinie erlassen, in der die Verfahrensweisen der Risikoanalyse und Berichterstattung festgelegt werden. Bestandteil dieser Risikorichtlinie ist, dass zum einen unter Berücksichtigung von bestimmten Schwellenwerten auf vierteljährlicher Basis eine regelmäßige Berichterstattung über Veränderungen von Risiken über dem festgelegten Schwellenwert zu erfolgen hat, und zum anderen beim erstmaligen Eintritt von Risiken über einem bestimmten Schwellenwert unabhängig von der vierteljährlichen Berichterstattung eine sofortige Meldung zu erfolgen hat. Diese Risikoberichterstattung erfolgt auf Basis entsprechender Richtlinien des Konzerns. 

Die Beteiligungsgesellschaften sind in die entsprechende Risikoberichterstattung einbezogen. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und aus heutiger Sicht auch für die absehbare Zukunft nicht erkennbar sind.