GEW Köln AG

Geschäftsbericht

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

die GEW Köln AG verdankt es der guten Entwicklung aller bei ihr gebündelten Gesellschaften, dass sie für das Geschäftsjahr 2013 operativ ein gutes Geschäftsergebnis erzielen konnte. Diese Gesellschaften stehen alle im Wettbewerb in durchaus schwierigen Markt­umfeldern, in denen sie sich gut behauptet haben.

Die RheinEnergie setzt konsequent ihren Kurs fort: Regional die Energiewende voranzubringen, für die Kunden da zu sein und die Palette an attraktiven Produkten und Leistungen kontinuierlich weiter auszubauen. Insbesondere gilt dies im Segment Energieeffizienz bei den Energiedienstleistungen. Unter anderem auf diesem Feld ist sie sehr erfolgreich tätig, auch bundesweit. Eines der wichtigsten Projekte ist das neue Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk (GuD) Niehl 3. Mit dem Vorhaben sichert die RheinEnergie auf Jahrzehnte hinaus eine nachhaltige Stromlieferung und die Fern­wärmeversorgung einer ganzen Stadt. Niehl 3 spielt eine doppelte Rolle: als Rückgrat der Fernwärme für Köln und als Ausgleich für Schwankungen der Erneuerbaren Energie beim Strom. Gerade flexible Anlagen auf Basis von Erdgas sind für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energie unverzichtbar. Keine Energieanlage kann ihren Nutzen ohne Netzanschluss entfalten. Der Bau der 16 Kilometer langen Kraftwerksanschlussleitung für Niehl 3 ist eine besondere Herausforderung: Es ist eines der wichtigsten Projekte der RheinEnergie, mit einer Kombination aus Freileitungsabschnitten und Erdkabeln, die auch durch dicht bebaute Gebiete führen. 

Trotz wachsender wettbewerblicher und rechtlicher Anforderungen hat sich das Unternehmen erwartungsgemäß entwickelt. Der Umsatz blieb stabil. Der Gewinn ist erwartungsgemäß leicht zurückgegangen und wird planmäßig auch in diesem und im nächsten Jahr leicht sinken. Danach rechnet die RheinEnergie wieder mit steigenden Ergebnissen. 

Die NetCologne hat sich in einem vom Wettbewerb geprägten Markt auch 2013 gut behaupten können. Ein wichtiger Baustein des Erfolgs ist weiterhin der Ausbau der eigenen Glasfaserinfrastruktur, bei dem das Unternehmen neue Akzente gesetzt hat. Besonders im regionalen Raum ist NetCologne neben dem Eigenausbau auch Breitbandkooperationen mit lokalen Energieversorgern eingegangen. Durch aktuelle Projekte beispielsweise in Niederkassel, Wesseling, Elsdorf, Pulheim, Windeck und Betzdorf ergibt sich hier perspektivisch ein neues Potenzial von ca. 80.000 Haushalten.

Durch den Ausbau der schnellen Datenautobahnen sind inzwischen rund 56.500 Gebäude an das leistungsstarke Breitbandnetz der NetCologne angeschlossen, und 149.000 Festnetzkunden profitieren bereits von den eigenen Highspeedzugängen zum Internet. Aber auch im TV-Bereich wurde mit 216.000 Anschlüssen ein deutliches Plus zum Vorjahr erreicht.

Das Geschäftsmodell des Bereichs Wholesale wurde im Berichtsjahr zudem erweitert. Neben der erfolgreichen Vermietung der Glasfasernetze an andere Anbieter im Rahmen der Open-Access-Strategie wurden Verträge zum Anschluss von LTE-Standorten geschlossen. Dadurch wird perspektivisch die eigene Netzauslastung erweitert, und langjährige Umsätze können generiert werden.

BRUNATA-METRONA blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. 2013 war geprägt durch das Auslaufen gesetzlicher Übergangsfristen. Nicht mehr zulässige ältere Heizkostenverteiler mussten getauscht werden, und die Energiemenge für die Warmwasserbereitung muss nunmehr durch Wärmemengenzähler erfasst werden. Diese Anforderungen haben zu einem erheblichen Wachstum der abgerechneten Gerätestückzahlen geführt. Die gesetzlichen Bestimmungen für die Durchführung der Trinkwasseranalyse und die Ausstattung von Gebäuden mit Rauchmeldern sorgten für ein stetiges Wachstum außerhalb des Abrechnungskerngeschäftes. Dies und die konsequente Ausrichtung auf Qualität und Service ebneten den Weg für den Ausbau der guten Marktposition. Im Hinblick auf zukünftige Veränderungen bereiten sich BRUNATA-METRONA intensiv darauf vor, auch neue Anforderungen aus der entstehenden europäischen Gesetzgebung bewältigen zu können. 

Die Stadtwerke Düsseldorf AG blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Der Bau des neuen GuD-Kraftwerks-Blocks „Fortuna“ schreitet voran. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs ist für Anfang 2016 vorgesehen. In enger Verbindung zum Kraftwerksbau steht der „Wärmeentwicklungsplan“, der konkrete Umsetzungen für den Ausbau der Fernwärme und dezentrale Lösungen bis hin zur Quartiersentwicklung in der gesamten Landeshauptstadt Düsseldorf vorsieht. 

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der unter dem Dach der GEW Köln AG vertretenen operativen Gesellschaften für deren erfolgreichen Einsatz. Sie haben entscheidend zum Erfolg der einzelnen Sparten beigetragen.

Köln, im Juni 2014

Der Vorstand

Dr. Dieter Steinkamp

Thomas Breuer

Dieter Hassel