AWB Köln GmbH & Co. KG

Geschäftsbericht

Wirtschaftliche Entwicklung

Ertragslage

Im Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2013 hatten wir uns zum Ziel gesetzt, ein positives Gesamtergebnis von 10.544 Tsd. € zu erreichen. Tatsächlich gelang es uns, ein Ergebnis in Höhe von 14.721 Tsd. € zu erzielen und damit den Plan um rund 4.177 Tsd. € zu übertreffen. Das Vorjahresergebnis in Höhe von 13.505 Tsd. € wurde um 1.216 Tsd. € überschritten. Mit dem positiven Verlauf des Geschäftsjahres 2013 sind wir zufrieden.

Den Gesamtumsatz konnte die AWB 2013 gegenüber dem Vorjahr um rund 4.946 Tsd. € steigern, was zum größten Teil auf die vertraglichen Preisanpassungen zurückzuführen ist. Der Anstieg gegenüber dem Plan beläuft sich auf 1.825 Tsd. € und resultiert aus Mehrleistungen.

Die Umsätze in der satzungsgemäßen Abfallbeseitigung liegen mit insgesamt rund 2.415 Tsd. € über dem Vorjahreswert. Dies begründet sich im Wesentlichen mit der Preisanpassung zum 1. Januar 2013 sowie einer weiteren Ausweitung der Bio-Tonne.

Bei den Zusatzleistungen der Abfallbeseitigung erzielte die AWB insgesamt eine leichte Reduzierung um rund 220 Tsd. € gegenüber dem Vorjahr. Dies resultiert im Wesentlichen neben den vertraglich fixierten Preissteigerungen aus zusätzlichen Aufträgen bei Veranstaltungen und Gewerbekunden.

Die satzungsgemäßen Reinigungsleistungen liegen aufgrund von Preisgleitung und einer leichten Frontmetererhöhung um rund 1.375 Tsd. € über dem Vorjahreswert.

Im Bereich der Zusatzleistungen der Stadtreinigung erreichten wir gegenüber 2012 eine Umsatzsteigerung in Höhe von rund 1.540 Tsd. €. Dieser Zuwachs resultiert aus Preissteigerungen bei bestehenden Aufträgen, zusätzlichen Winterdienstleistungen sowie erhöhten Umsätzen im Bereich der Wohnungswirtschaft und anderer Kunden.

Die Werkstattumsätze (einschließlich Fuhrparkmanagement) liegen um rund 165 Tsd. € unter dem Vorjahr. Diese Entwicklung resultiert aus einem Rückgang der Auftragsstunden für externe Kunden (78 Tsd. €) sowie weniger Fahrerschulungen für Dritte (86 Tsd. €).

Insgesamt liegen die sonstigen betrieblichen Erträge 611 Tsd. € über dem Vorjahreswert. Neben Verwertungserlösen für Altpapierverkäufe und Metallschrott sind in dieser Position auch weitere sonstige Erträge ausgewiesen, wie beispielsweise Rückstellungsauflösungen, aber auch Versicherungserstattungen und Anlagenverkäufe.

Bei den Materialaufwendungen kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um rund 1.143 Tsd. €. Insbesondere fielen höhere Aufwendungen für Streumaterial und bezogene Leistungen für Winterdienst­einsätze (735 Tsd. €) an. Die Kosten für Streumaterial sind deutlich höher als im Vorjahr wegen der relativ langen und dauerhaften Winterverhältnisse zu Beginn des Jahres. Ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten für Schienentransporte relativ stark gestiegen, was jedoch primär auf einen relativ geringen Vorjahreswert durch periodenfremde Gutschriften im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Kosten für Betankung sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (79 Tsd. €). Nennenswerte Kostenrückgänge im Bereich der Materialaufwendungen sind keine zu verzeichnen.

Die Personalkosten bilden mit rund 67 % der betrieblichen Aufwendungen unseren Hauptkostenblock. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg der Personalkosten um 1.875 Tsd. € zu verzeichnen, der sich im Wesentlichen aus einem weiteren Anstieg der Mitarbeiterzahl, aus vermehrten Überstunden zu Beginn des Geschäftsjahres aufgrund der oben bereits angesprochenen Witterungslage sowie einer durchschnittlichen Tariferhöhung zum 1. Januar 2013 von 1,4 % und zum 1. August 2013 von weiteren 1,4 % ergibt. Geringere sonstige Personalaufwendungen, insbesondere im Bereich der Pensions- und sonstigen Personalrückstellungen, haben die zusätzlichen Belastungen teilweise kompensiert.

Verschiebungen bei den Investitionen in Folgejahre haben zu einem leichten Rückgang der Abschreibungen in Höhe von 372 Tsd. € geführt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um rund 1.605 Tsd. € gestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus einer gestiegenen Risikovorsorge in Form von Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen. Daneben hat sich der Aufwand für in Anspruch genommene Konzernleistungen erhöht. Im Gegenzug dazu sind die Kosten für Prüfungs- und Beratungsleistungen, die Aufwendungen für den Einsatz von Zeitarbeitskräften und die Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude und technische Anlagen zurückgegangen. Die anderen unter dieser Position ausgewiesenen Kostenarten bewegen sich mit kleineren Abweichungen nach unten und nach oben in vergleichbarer Höhe wie im Vorjahr.

Das Finanzergebnis beträgt -1.749 Tsd. €. Darin enthalten sind Zinseffekte aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von 1.281 Tsd. €.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage der AWB stellt sich ebenfalls unverändert positiv dar:

Die AWB war jederzeit in der Lage, alle ihre finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 26.682 Tsd. €. Unter Berücksichtigung der Mittelzu- und -abflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit ergibt sich zum 31. Dezember 2013 ein Finanzmittelbestand von 22.274 Tsd. €. Eine detaillierte Kapitalflussrechnung ist als Anlage beigefügt.

Als Anlage zum Lagebericht sind ergänzend zu den hier gegebenen Erläuterungen verschiedene betriebswirtschaftliche Kennzahlen zur Ertragslage sowie zur Vermögens- und Finanzlage beigefügt.